Obwohl Verbraucher sich detailliertere Informationen zur Umweltverträglichkeit auf Verkaufs- und Versandverpackungen wünschen, sucht nur ein kleinerer Teil aktiv nach diesen Informationen. Und noch bestellt nur eine kleine Minderheit ausschließlich bei Online-Shops, die umweltverträgliche Versandlösungen anbieten. Dies zeigt, dass trotz des gesteigerten Umweltbewusstseins praktische Überlegungen und Gewohnheiten beim Online-Shopping noch immer eine wesentliche Rolle spielen. 

Für E-Commerce-Händler, Versender allgemein, ist es inzwischen unerlässlich, sich mit dem Thema nachhaltiger Versandverpackungen auseinanderzusetzen. Mit dem Wachsen des Online-Handels wächst auch der Verbrauch an Verpackungsmaterialien. Nachhaltige Versandverpackungen stellen eine essenzielle Maßnahme dar, um nicht nur die Umwelt zu schützen, sondern auch, um das Bewusstsein und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern. Einige Käufer wenden sich bereits, auch um Verpackungsmaterial zu vermeiden, verstärkt dem stationären Handel zu. Dennoch überrascht auch hier das Konsumentenverhalten, sobald die Kaufkraft sinkt, wie in den letzten Monaten, sinkt der Zuspruch den Unverpackt-Läden zuvor hatten. 

Umweltfreundliche Verpackungen sind also wichtig, aber nicht ausschlaggebend für das Bestellverhalten. Das Wissen um die Umweltverträglichkeit einer Verpackung beeinflusst das Einkaufserlebnis dennoch positiv. Solche Verpackungen sind nicht nur für den Endverbraucher attraktiv, sondern signalisieren auch eine verantwortungsbewusste Markenführung. Nutzen Sie das Wissen um diese Lücke und schließen Sie sie, indem Sie unaufgefordert durchdachte Verpackungen verwenden. Informieren Sie ausführlich darüber und grenzen Sie sich mit ehrlichen Maßnahmen von Greenwashing ab, das von einer wachsenden Anzahl an Verbrauchern mindestens unbewusst erkannt und als störend empfunden wird. 

Informationen, die belegen, dass eine Verpackung umweltverträglich ist, geben Kunden also in erster Linie ein besseres Gefühl. Welche Informationen sind notwendig, um aus Sicht der Verbraucher die Umweltverträglichkeit der Verpackung zu kennzeichnen? 

01. Die Verpackung kann recycelt werden. Das Recycling erfolgt in räumlicher Nähe. 

Die meisten Verbraucher wissen um die Vorteile von faserbasierten Verkaufs-, Um- und Versandverpackungen sowie den Serviceverpackungen aus nachwachsendem Holz. Jeder weiß, dass Papier und Karton recycelt werden kann, dass es mehrfach recycelbar ist, und dass gebrauchtes Papier ein wichtiger Rohstoff für die Papierherstellung ist. Die verschiedenfarbigen Tonnen für die Altpapierentsorgung sind allgegenwärtig. Die genauen, unglaublich guten Werte, die das Papierrecycling hat, sind dagegen kaum bekannt. Wussten Sie, dass Papier und Pappe mit 82,9% die höchste Recyclingquote aller Materialien hat? Das 94 % der für die Herstellung von Wellpappe verwendeten Fasern in Europa aus Recyclingpapier stammen, bei Karton sind es 35 %. Papierfasern werden im Durchschnitt 3,8 mal recycelt und wiederverwendet, Laborversuche haben ergeben, dass bis zu 25-mal möglich wären. Arbeiten Sie mit diesen Informationen, klären Sie auf! Mehr Informationen für Ihre Kommunikation bekommen Sie zum Beispiel von der gemeinnützigen Organisation Two Sides, einer Initiative der grafischen Industrie die auch von Langebartels+Jürgens, der Druckerei hinter dem Online-Angebot BOXSYS unterstützt wird. 

02. Angabe zu den Verpackungsmaterialien 

Für die Angabe zur Materialzusammensetzung einer Verpackung gibt es keine Verpflichtung, erst recht keine Regelung wie bei den Inhaltsstoffen von zum Beispiel Lebensmitteln. Das wäre auch überzogen, aber warum bieten Sie Ihren möglicherweise interessierten Kunden nicht einen „Waschzettel“ zu den eingesetzten Materialien. Materialzusammensetzung, deren Herkunft, Informationen zu der Produktionsweise und dem Produktionsort, zu den eingesetzten Farben und Lacken, über die Recyclingfähigkeit und die biologische Abbaubarkeit, über die Umweltzertifizierungen, die entstandenen CO2-Emissionen und deren Kompensierung. Und zu guter Letzt über die mögliche Wiederverwendung oder der richtigen Entsorgung. 

03. Die Verpackung wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt 

Erneuerbare Energie, nachwachsende Rohstoffe, es ist ein breiter gesellschaftlicher Konsens die verfügbaren Ressourcen der Erde zu schonen. Entgegen den oft populistischen Versuchen mancher Marktteilnehmer, Papierverbrauch im allgemeinen als Umweltsünde zu deklarieren, stammt das Papier im Wesentlichen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, in denen der Zyklus von Pflanzung, Wachstum und Abholzung sorgfältig kontrolliert wird. Schon 2019 stammten über 80% des von der Zellstoff- und Papierindustrie eingekauften Zellstoffes aus zertifizierter Forstwirtschaft. Ab Ende 2024 wird die EU-Verordnung zu den Entwaldungsfreien Lieferketten umgesetzt sein, dann werden es 100% sein! Dazu passt, dass zwischen 2005 und 2020 die europäischen Wälder um 58.390 Quadratkilometer gewachsen sind. Bei BOXSYS werden ausschließlich FSC-zertifizierte Materialien eingesetzt, auf Wunsch und bei Eignung auch Blauer Engel Materialien die zu 100% aus Altpapier bestehen. Nutzen Sie diese Informationen initiativ in Ihrer Kommunikation zu Ihren Verpackungen. 

04. Die Verpackung ist nur so groß wie nötig, ohne zu viel Materialeinsatz 

Die Größe der Verpackung ist ein kritischer Aspekt, insbesondere im Hinblick auf Umweltbewusstsein und Effizienz. Es gilt eine Balance zu finden zwischen den Faktoren, die eine Verpackung eher größer machen wie dem Schutz des Inhaltes, bei Versandverpackung auch der Polsterwirkung, die Anforderung der Logistik nicht zu viele Verpackungsgrößen vorrätig zu halten, aber auch dem manchmal gewünschten Unboxing-Erlebnis. Dem gegenüber stehen die kundenseitigen negativen Assoziationen wie Materialverschwendung und „Mogelpackung“. Finden Sie hier den richtigen Weg für Ihr Business, lassen Sie sich beraten und erklären Kunden Ihren Ansatz und ihre Maßnahmen. 

05. Angaben zum CO2-Fußabdruck und deren Ausgleich 

Zuallererst, zu der Ermittlung von CO2-Emissionen und deren Ausgleich durch CO2-Zertifikate gibt es viel berechtigte Kritik. Beispielhaft seinen dabei nur die Effektivität und die Messbarkeit, das Greenwashing, die wirkliche Nachhaltigkeit der Projekte und die Ablenkung vom Kernproblem, der Vermeidung des Klimawandels aufgeführt. Dennoch ist eine saubere Ermittlung der CO2 Emission ein sinnvolles Werkzeug die Nachhaltigkeit einer Verpackung zu bestimmen und sie mit anderen Lösungen zu vergleichen. Sie berücksichtigt das verwendete Material, die Produktion, bei BOXSYS aufgeteilt in den Druck und die Verarbeitung, und den Transport. Im BOXSYS-Konfigurator bekommen Sie deshalb in der Zusammenfassung beim Gewicht auch die CO2-Emission angezeigt. Das erste Ziel dabei ist immer die Vermeidung der Emission, durch weniger Verpackung, bessere Materialien und zertifiziert emissionsarme Produktion. Danach kann die verbleibende Emission kompensiert werden, BOXSYS macht das für Sie  

Zum Abschluss eine Frage: Sind Sie bereit, Teil dieser wichtigen Veränderung zu sein und Ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten? Ihre Entscheidung für nachhaltige Verpackungen könnte der Schlüssel sein, um nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern auch Ihr Unternehmen auf dem Erfolgspfad zu halten. Gehen Sie mit uns gemeinsam diesen Weg, lassen Sie sich von uns, der einzigen Umweltdruckerei im Verpackungsbereich, zu Ihrem besonderem Thema beraten.